Helle Röstung

Die helle Röstung bewahrt aufregende Fruchtsäuren, florale Komponenten und honigartige Süße. Facettenreiche Säurestruktur und komplexe Aromatik sind charakteristisch für das Terroir, die Varietät und das Processing, ohne dabei mit Röstnoten aufzuwarten. Aufgrund der geringen Röstaromatik werden diese Sorten oft als milder Kaffee wahrgenommen. Der Koffeingehalt wird jedoch nicht durch das Röstprofil, sondern von der Kaffee Varietät und der Zubereitung beeinflusst.

 

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Helle Röstung von Süssmund Kaffee

Was versteht man unter heller Röstung?

Was versteht man unter heller Röstung?

Die Kaffeekirsche ist eine Frucht, in ihr wachsen zwei Samen, die Kaffeebohnen. Das Fruchtfleisch der Kaffeekirsche schmeckt süßlich. Die grünen Kaffeebohnen schmecken bitter und vegetal. Röstet man diese Bohnen wandeln sich Aminosäuren und Zucker in Melanoidine um, diesen Vorgang nennt man Maillard Reaktion. Zusätzlich karamellisiert in den Bohnen mit fortlaufender Röstdauer vorhandener Zucker.

Bei hellen Röstungen werden diese beiden Vorgänge früher unterbrochen als bei dunklen Röstungen. Die Entwicklungszeit der Kaffeebohnen in der Kategorie Fruchtig & Komplex in Bezug auf die gesamte Röstdauer beträgt zwischen 14-18%, die Temperatur der Bohnen am Ende der Röstung zwischen 203-215°C. Darum bleibt bei hell gerösteten Kaffees mehr Säure und Süße erhalten, bei gleichzeitig weniger Röstaromatik.

Diese hellen Röstungen eignen sich besonders gut für feine, akzentuierte Filterkaffees oder fruchtigen Espresso. Geschmacklich kann dies als milder Kaffee bezeichnet werden, aber nur aufgrund der geringen Röstaromatik, nicht aufgrund des Koffeingehalts.

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Fruchtiger Kaffee für jede Zubereitungsart

Hell gerösteter Kaffee eignet sich besonders gut für Filterkaffee und fruchtige Espressi. Da hierbei die Qualität des Rohkaffee, die Aufbereitungsmethode nach der Ernte und das Terroir noch erkennbar sind, werden dafür besonders hochwertige Kaffeebohnen ausgewählt. Der Begriff Specialty Coffee ist eng mit Kaffeeröstungen verbunden, die den Geschmack der Kaffeebohnen nicht mit zu viel Röstaromatik verschleiern. Um die Aromenvielfalt bestmöglich zu erhalten, rösten wir daher ausschließlich einzigartige Arabica Bohnen hell.

Häufig gestellte Fragen

Welcher Kaffee ist mild?

Die Begriffe mild und stark werden für Kaffee meist irreführend verwendet. Kaffeetrinker beziehen sich damit meist auf die Röstaromatik, die Bitterkeit oder die Textur. Demnach wird Filterkaffee gerne als milder Kaffee bezeichnet, weil im Vergleich zu Espresso der Wasseranteil viel höher ist. Dennoch nimmt man mit einer Tasse Filterkaffee aufgrund der größeren Menge mehr Koffein zu sich als mit einem Espresso. Die Frage welcher Kaffee mild ist, kann deshalb nur über den Koffeingehalt der Kaffee Varietät und die Zubereitung beantwortet werden. Generell gilt, dass Arabica Varietäten annähernd gleich viel Koffein beinhalten (1,2 - 1,5%) während Canephora - Robusta - Kaffee aus rund 2,2 - 2,7% Koffein besteht.

Welcher Kaffee hat die wenigsten Bitterstoffe?

Neben Koffein beinhaltet Kaffee noch die Bitterstoffe Mozambiosid, Bengalensol, Cafestol und Kahewol. Eine Studie des Leibniz-Instituts für Lebensmittel-Systembiologie und der Technischen Universität München untersuchte diese Bitterstoffe im Kaffee auf deren Aktivierung der menschlichen Bitterrezeptoren. Ein Ergebnis der Studie ist, dass hauptsächlich nur zwei der 25 menschlichen Bitterrezeptoren auf Kaffee reagieren. Außerdem befindet sich einer der beiden Rezeptoren (TAS2R43) nicht nur in unseren Geschmackszellen, sondern reguliert im Zusammenspiel mit Koffein die Ausschüttung von Magensäure.

Während nur geringe Mengen Koffein für die Aktivierung der Bitterrezeptoren notwendig sind, benötigt man von Mozambiosid oder Bengalensol eine 30 bis 300-fache Menge, um die gleiche Reaktion wie bei Koffein zu erreichen. Dies deutet darauf hin, dass Koffein maßgeblicher für die Bitterkeit im Kaffee verantwortlich ist als andere Bitterstoffe. Interessanterweise fehlt einigen Menschen aufgrund einer Variation in ihrem Erbgut der Bitterrezeptor TAS2R43. Daraus könnte man schließen, dass die geschmackliche Wahrnehmung und Verträglichkeit von Kaffee sehr individuell ist.

Welcher Kaffee ist magenfreundlich?

Sucht man einen milden Kaffee bezogen auf die Magenfreundlichkeit, raten wir zu reinen Arabica Bohnen. Durch den höheren Koffeingehalt und den höheren Anteil an Chlorogensäure, sollten Kaffeetrinker:Innen mit empfindlichem Magen Robusta Bohnen eher meiden. Gibt die Verpackung keinen Aufschluss darüber ob es sich um Arabica oder Robusta Bohnen handelt, wird diese mit Sicherheit letztere enthalten.