Kaffeefilter

Es gibt verschiedenste Möglichkeiten Filterkaffee zu brühen. Eine davon ist das manuelle Aufgießen eines Kaffeefilters aus Porzellan, Plastik, Glas oder Edelstahl von Hand. Damit hast du bessere Kontrolle bei der Extraktion im Vergleich zur Filterkaffeemaschine. Wir erklären dir welche Kaffeefilter es gibt und worin sich diese unterscheiden.

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Kaffeefilter von Süssmund Kaffee

Kaffeefilter kaufen von Hario bei Süssmund

Warum du Filterkaffee mit der Hand aufgießen solltest

Bereitest du Filterkaffee mit einem Handfilter zu, hast du einige Vorteile gegenüber der Kaffeezubereitung mit einer Filterkaffeemaschine. Herkömmliche Filterkaffeemaschinen verteilen oft das Wasser nicht gleichmäßig, sondern nur in der Mitte auf dem trockenen Kaffeebett. Außerdem kann die Fließgeschwindigkeit des Wassers anfangs zu schnell und gegen Ende hin zu gering sein. Es sammelt sich Kaffeepulver am oberen Rand des Kaffeefilters, das nur unzureichend extrahiert wird.

Im Gegensatz dazu hast du mit der Verwendung eines Kaffeefilters für den Handaufguss deutlich mehr Kontrolle über die Extraktion deines Filterkaffees. Du kannst die Fließgeschwindigkeit, die genaue Verteilung des Wasserstrahls sowie die Agitation der Kaffeepartikel im Wasser jederzeit selbst steuern. Dadurch kannst du Rezepte viel genauer replizieren und so den besten Geschmack aus den Kaffeebohnen holen. Experimentieren lohnt sich!

Hario V60 Kaffeefilter Kasuya

Hario V60 Kasuya Kaffeefilter vom Brewers Cup Champion

Ja es gibt sie tatsächlich, national wie international: Filterkaffee Meisterschaften, auch Brewers Cup genannt. So begann zum Beispiel die Unternehmensgeschichte von Süssmund Kaffee, als Nikolaus zweimal mit seinem selbst gerösteten Kaffee den Brewers Cup in Österreich gewann und damit den Grundstein für die eigene Kaffeerösterei legte.

Der World Brewers Cup Champion 2016, Tetsu Kasuya, entwickelte sogar in Zusammenarbeit mit Hario einen eigens geformten Kaffeefilter für die V60. Bei diesem Modell verlaufen die geschwungenen Rillen im Inneren anders als beim herkömmlichen V60 Kaffeefilter von Hario. Durch die spezielle Form rinnt das Wasser langsamer, was eine stabilere und leichter zu kontrollierende Extraktion verspricht. Der Kaffee schmeckt dadurch noch aromatischer und voller.

Das Gewinner-Rezept vom World Brewers Cup 2016 wollen wir euch nicht vorenthalten:

Hario V60 Kasyua Kaffeefilter
20g Kaffee (grober Mahlgrad)
Wir empfehlen: La Divina, El Salvador, Kenya Variety, Natural processed
92°C Wasser 300ml (0.3 ppm, PH 6.6)

45sec blooming (50ml)
0:45 70ml gießen
1:30 60ml gießen
2:15 60ml gießen
3:00 60ml gießen
3:30 Extraktion beendet

Häufig gestellte Fragen

Wie filtert man Kaffee richtig?

Generell ließen sich aus einer Kaffeebohne bis zu 30% lösliche Stoffe extrahieren. Für die optimale Extraktion und somit den besten Geschmack möchte man jedoch nur 18-22% lösen. Dies erreicht man beim Handaufguss von Filterkaffee in der Regel bei einer Extraktionszeit von 2 - 3 Minuten. Dazu muss man den richtigen Mahlgrad, das Verhältnis von Wasser : Kaffee (Brühverhältnis) und eine geeignete Technik beim Gießen beachten. Eine genaue Zubereitungsanleitung für Handfilter findest du in unseren Brew Guides.

Warum verwendet man Kaffeefilter aus Porzellan?

Kaffeefilter gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen und Materialien. Entscheidend für einen guten Kaffeefilter ist vor allem die Wärmeleitung des Materials. Schließlich soll der Kaffeefilter das heiße Wasser nicht zu sehr abkühlen. Die Wärmeleitung von Kunststoff ist sogar besser als die von Keramik, allerdings bestehen gegenüber Kunststoffen, auch BPA freien, Vorbehalte. Darum sind Kaffeefilter aus Porzellan überaus beliebt, besonders aufgrund der großen angebotenen Farbvielfalt.

Welchen Unterschied macht die Form eines Kaffeefilters?

Die meisten Kaffeefilter sind kegelförmig und haben im Inneren Rillen, an denen das Wasser gezielt zum Loch unten ablaufen kann. Ein Beispiel dafür ist die Hario V60. Der Papierfilter wird an den Kaffeefilter angepasst und liegt am Material auf. Der V60 Handfilter von Hario kann wohl als Standard für die Filterkaffeezubereitung bezeichnet werden. Allerdings können sich hierbei fines (ganz feine Kaffeepartikel) an der unteren Spitze des Papierfilters sammeln und somit die Extraktion verlangsamen. Zum Beispiel produziert ein stumpfes Mahlwerk in deiner Kaffeemühle besonders viele fines.

Darum gibt es auch Kaffeefilter, die unten einen flachen Boden aufweisen und nicht spitz zulaufen. Ein Beispiel dafür ist die beliebte Kalita Wave. In diesem Kaffeefilterhalter benutzt man zieharmonikaförmige Papierfilter, wodurch ein Abstand zum Filterhalter hergestellt wird. Durch den flachen Boden ist die Gefahr, dass fines den Auslass verstopfen geringer. Dadurch soll eine gleichmäßige Extraktion der Kaffeepartikel erleichtert werden.