Tamper

Beim Tampen wird das Kaffeepulver im Siebträger verdichtet, wodurch ein gleichmäßig komprimierter Puck, also Kaffeekuchen, entsteht. Das ist wichtig für eine gleichmäßige Extraktion bei der Espressozubereitung mit deiner Siebträgermaschine. Wir erklären dir warum tampen wichtig ist, worauf du achten solltest und was du auf gar keinen Fall machen solltest.

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Tamper Espresso zubereiten

Espresso Qualität erhöhen mit dem richtigen Tamper

Besitzt du einen geeigneten Tamper und verwendest ihn richtig, wird dein Espresso deutlich besser schmecken. Zu beachten ist einerseits die Ergonomie, also wie der Tamper in der Hand liegt. Billige Modelle haben oft zu kleine, unförmige Griffe oder keine runden Kanten. In Folge hast du weniger Kontrolle über die optimale Ausrichtung des Tampers und tampst womöglich schief. Bei krassen Fehlkonstruktionen reibst du deine Haut schnell auf und bekommst Blasen an den Händen.

Das Material ist ebenso von Bedeutung. Bei einem soliden Tamper ist die Unterseite zum Beispiel meist aus Edelstahl. Der Griff kann aus verschiedenen Materialien gefertigt sein, die sich gut angreifen und Halt bieten. Oft bestehen Griffe aus Holz, rutschfestem Kunststoff oder Edelstahl. Viele Kaffeemaschinen werden mit einem provisorischen Tamper geliefert, meistens aus Plastik. Diese sind weder ergonomisch, noch schließen sie bis zum Rand des Siebs ab.

Die Passgenauigkeit des Tampers muss unbedingt an den Durchmesser des Siebs ausgerichtet werden, oder umgekehrt. Schließt der Tamper nicht bündig ab, ist das Kaffeemehl am äußersten Rand nicht ausreichend verdichtet. Die Folge ist das oben beschriebene channelling und eine ungleichmäßige Extraktion.

Selbst bei passgenauen Tampern und richtiger Ausführung läuft das Wasser am Rand des Siebs etwas schneller durch als in der Mitte. Darum gibt es neben geraden auch konvex geformte Tamperunterseiten. Die konvexe Form führt dazu, dass das Kaffeepulver zum Rand hin stärker verdichtet wird als bei flachen Tampern. Dadurch soll der Wasserdurchfluss an der Wand des Siebs verlangsamt werden. Ausprobieren lohnt sich, gerade bei einfachen Sieben mit schrägen Siebwänden.

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Richtig Tampen für Espresso

Empfohlene Tamper für deine Espressomaschine

Beachtest du bei deinem Tamper die vorhin beschriebenen Merkmale, wirst du mit Sicherheit ein zufriedenstellendes Ergebnis bei der Espressozubereitung erreichen. Wir hatten schon viele Tamper in unseren Händen und können zwei Produkte besonders empfehlen.

Erstens einen klassischen Tamper von Motta mit flacher, austauschbarer Unterseite aus Edelstahl und ergonomischen Griff aus Echtholz. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist nahezu unschlagbar und wird den Ansprüchen von (fast) jedem Home Barista gerecht.

Zweitens den allseits beliebten Barista Hustle Tamper mit abnehmbarer Unterseite aus Edelstahl und Griff aus harteloxiertem Aluminium. Der für VST Siebe optimierte Durchmesser der Unterseite beträgt 58.40 mm und schließt diese Präzisionssiebe bis zum Rand ab. Das Besondere ist jedoch der einzigartige Doppelflansch. Damit wird der sogenannte Vakuumeffekt eliminiert (Puck kann brechen, wenn der Tamper zu schnell aus dem Siebträger entfernt wird) und die vertikale Ausrichtung des Tampers im Siebträger wird erleichtert. Der Barista Hustle Tamper verunmöglicht channelling somit nahezu.

Häufig gestellte Fragen

Wozu braucht man einen Tamper?

Ein Tamper dient dazu, das gemahlene Kaffeepulver im Siebträger zu komprimieren, bevor dieser in die Brühgruppe deiner Kaffeemaschine eingespannt wird. Beim Tampen geht es darum, den Puck (Kaffeekuchen) auf die optimale Extraktion mittels Wasser und Druck vorzubereiten. Durch die Verdichtung des Kaffeepulvers soll das Wasser auf ausreichend, gleichmäßigen Widerstand stoßen.

Wie tampe ich richtig?

Das allerwichtigste beim Tampen ist gerade zu tampen! Es geht also darum, eine gerade, verdichtete Oberfläche zu bilden, die dem Wasser überall gleich viel Widerstand bietet. Tampst du schief, wird sich das Wasser den Weg besonders an der tieferen Stelle bahnen. Die Folge ist sogenanntes channelling (siehe unten).

Am besten greifst du den Tamper daher wie einen Schraubenzieher und stellst dich in einem 90 Grad Winkel zur Theke. Der Siebträger liegt ebenfalls in einem 90 Grad Winkel zur Theke auf deiner Tampermatte auf. Dann hast du die beste Kontrolle über die Ausrichtung vor und während des Tampens.

Der von dir ausgeübte Druck sollte mindestens 10 und maximal 30 KG betragen. Du kannst auf einer Körperwaage prüfen, wie viel Kraft du dafür aufwenden musst. Kleinere Schwankungen sind akzeptabel, können jedoch die Durchlaufzeit deines Espresso verkürzen bzw. verlangsamen.

Was bedeutet channelling?

Tampst du nicht oder schief, bahnt sich das Wasser den Weg des geringsten Widerstands und die Folge ist channelling. Channelling erkennst du nach der Zubereitung an kleinen Löchern oder Rissen im nassen Puck. Das Wasser konnte sich dort besonders ungehindert den Weg durch das Kaffeepulver im Siebträger bahnen. Die Folge ist eine ungleichmäßige Extraktion der Kaffeepartikel im Siebträger.

Was muss ich beim Tampen noch beachten?

evor du tampst, solltest du das Kaffeepulver im Siebträger leveln. Damit ist die lose, annähernd gleiche Verteilung der Kaffeepartikel im Siebträger gemeint. Das erreichst du durch Klopfen des Siebträgers auf deiner Tampermatte, glatt streichen des Kaffeepulvers mit deiner Hand oder einem speziellen levelling tool.

Wozu klopft man den Tamper gegen den Siebträger?

Damit du Risse in deinen schön komprimierten Puck schlägst und du maximales channelling erreichst. Außerdem möchtest du damit sowohl Siebträger als auch Tamper kräftig abschlagen. Please don’t, just don’t ….