Besitzt du einen geeigneten Tamper und verwendest ihn richtig, wird dein Espresso deutlich besser schmecken. Zu beachten ist einerseits die Ergonomie, also wie der Tamper in der Hand liegt. Billige Modelle haben oft zu kleine, unförmige Griffe oder keine runden Kanten. In Folge hast du weniger Kontrolle über die optimale Ausrichtung des Tampers und tampst womöglich schief. Bei krassen Fehlkonstruktionen reibst du deine Haut schnell auf und bekommst Blasen an den Händen.
Das Material ist ebenso von Bedeutung. Bei einem soliden Tamper ist die Unterseite zum Beispiel meist aus Edelstahl. Der Griff kann aus verschiedenen Materialien gefertigt sein, die sich gut angreifen und Halt bieten. Oft bestehen Griffe aus Holz, rutschfestem Kunststoff oder Edelstahl. Viele Kaffeemaschinen werden mit einem provisorischen Tamper geliefert, meistens aus Plastik. Diese sind weder ergonomisch, noch schließen sie bis zum Rand des Siebs ab.
Die Passgenauigkeit des Tampers muss unbedingt an den Durchmesser des Siebs ausgerichtet werden, oder umgekehrt. Schließt der Tamper nicht bündig ab, ist das Kaffeemehl am äußersten Rand nicht ausreichend verdichtet. Die Folge ist das oben beschriebene channelling und eine ungleichmäßige Extraktion.
Selbst bei passgenauen Tampern und richtiger Ausführung läuft das Wasser am Rand des Siebs etwas schneller durch als in der Mitte. Darum gibt es neben geraden auch konvex geformte Tamperunterseiten. Die konvexe Form führt dazu, dass das Kaffeepulver zum Rand hin stärker verdichtet wird als bei flachen Tampern. Dadurch soll der Wasserdurchfluss an der Wand des Siebs verlangsamt werden. Ausprobieren lohnt sich, gerade bei einfachen Sieben mit schrägen Siebwänden.